Was bedeutet es für dich Musik zu machen?
„Musik ist mittlerweile so ein fester und konstanter Bestandteil meines Lebens, dass es für mich leichter wäre zu beantworten was es für mich bedeuten würde, wenn ich keine Musik machen dürfte. Man könnte sich das ungefähr so vorstellen, als wäre man über Jahre hinweg süchtig gewesen und begibt sich in einen kalten Entzug. Ich war vergangene Woche auf dem Airbeat und habe das erste Mal seit Monaten meinen Laptop zuhause gelassen; war schon sehr komisch.“
Hast du musikalische Vorbilder? Wenn ja, welche und warum?
„Vorbilder habe ich tatsächlich nicht. Ich habe damals angefangen, um mein eigenes Zeug zu machen und nicht, um etwas zu schaffen, was es bereits gibt. Natürlich wird man auch von der Musik inspiriert, die man privat hört. Darunter zählen Pashanim, Tobias Rahim, Mac Miller, Wiz Khalifa und weitere diverse amerikanische Artists. Darüber hinaus höre ich Indie-Bands wie Empire of the Sun oder Bag Raiders. Im Bereich EDM höre ich quasi alles außer die extremen Richtungen wie Terrorchore etc. Manchmal bin ich auch sehr Lofi in der Mellow Beats Playlist auf Spotify unterwegs. Mein Musikgeschmack ist sehr random zusammengewürfelt.“
Warum solltest du den Impuls Newcomer Contest gewinnen?
„Mein musikalisches Schaffen beläuft sich mittlerweile auf knappe 7 Jahre. Angefangen mit trashigen Beats auf einer Loopbox, einer Fruity Loops Demo, bei der man mit Audacity exportiert hat, den ersten schlechten Mischen für andere Artists und für mich selbst etc., die alle Beteiligten unzufrieden stimmten, was sich sehr bitter angefühlt hat. Einerseits ließ mich das zweifeln, andererseits motivierte es mich sich weiterzuentwickeln. Mittlerweile arbeite ich auf einem Standard, der alles andere als „trashig“ ist. Ich habe bis zum heutigen Zeitpunkt viel für meinen jetzigen Stand getan, extrem viel dazugelernt, ausprobiert und einiges geopfert. Es wird Zeit sich selbst für die harte Arbeit zu belohnen und den nächsten Schritt zu machen. Wenn man sich fragt, warum ich noch so wenig eigene Musik veröffentlicht habe, obwohl ich schon so lang dabei bin… das liegt daran, dass ich für andere weitaus mehr produziert habe als für mich selbst. Das soll sich zukünftig ändern und den Contest zu gewinnen wäre ein Träumchen von nem Startschuss. Es ist bereits viel fertigproduziert, was gehört und nicht unter dem Radar bleiben will. Die Projekte würde ich euch gern auf der Bühne vorstellen.“
Wenn du gewinnst – welchen Wunsch möchtest du dir für deine künstlerische Weiterentwicklung erfüllen?
„Ich kann glücklicherweise behaupten, dass ich an sich alles an Wissen und Equipment habe, was es für die Produktion von Musik braucht. In erster Linie fehlt es mir an Reichweite. Dementsprechend wäre ein Auftritt sehr nice, um sich im Kreis vorstellen zu können. Die finanzielle Förderung würde für Marketing genutzt werden. Auf meiner Wunschliste stehen zwar auch noch ein neues Studiomikrofon und das ein oder andere Plugin.. das hat jedoch noch Zeit.“